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Session Layer (Sitzungsschicht)
Übersicht
Die Sitzungsschicht ist dafür zuständig, Kommunikationssitzungen zwischen zwei Geräten aufzubauen, zu steuern und zu beenden. Eine Sitzung ist wie ein Gespräch zwischen zwei Geräten – die Session Layer sorgt dafür, dass beide Seiten „zuhören“ und „sprechen“ können und dass die Verbindung dabei stabil bleibt.
Beispiel: Wenn du dich mit einem Server verbindest (z. B. bei einer Videokonferenz), sorgt dieser Layer dafür, dass die Verbindung bestehen bleibt und bei einer Unterbrechung ggf. wiederhergestellt wird.
Begriffe und Protokolle
- Sitzungsmanagement: Verwaltung von Beginn, Steuerung und Ende von Verbindungen.
- NetBIOS (Network Basic Input/Output System): Verwendet z. B. in Windows-Netzwerken zur Kommunikation zwischen Geräten im lokalen Netz.
- RPC (Remote Procedure Call): Ermöglicht es Programmen, Funktionen auf anderen Computern auszuführen, als wären sie lokal.
- SQL-Netzwerksitzungen: Datenbankzugriffe über das Netzwerk werden oft über diese Schicht verwaltet.
Geräte
Die Session Layer ist eher softwarebezogen – das heißt, es gibt keine eigenen Geräte, die nur auf dieser Schicht arbeiten. Die Sitzungsverwaltung passiert meist in der Software von Servern, Computern oder Anwendungen.
Datenformat (PDU)
- PDU (Protocol Data Unit): Data
- Auf dieser Schicht bleibt der Begriff „Daten“ erhalten, da es noch keine eigene technische Verpackung gibt wie bei Paketen oder Frames.
Zusammenfassung
Schicht | Name | Funktion | PDU | Beispielprotokolle | Geräte (Beispiel) |
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5 | Session Layer (Sitzung) | Sitzungen starten, verwalten, beenden | Data | NetBIOS, RPC, SQL-Session | Server-Software, Anwendungen |